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Bindung und Vertrauen transkulturell - neue Perspektiven
Die Bindungstheorie bietet ein außerordentlich populäres und einflussreiches Konzept der Entwicklungspsychologie an. Viele Präventions- und Interventionsprogramme basieren auf ihren Annahmen. Bindungsmuster und innere Arbeitsmodelle von Bindungserfahrungen bestimmen demnach, wie sich das Individuum bei innerer und äußerer Gefährdung einstellt und wie es in der Kooperation wie auch im Wettbewerb mit anderen bestehen kann. Das Seminar wird thematisch aufgreifen, welche Grundannahmen der Bindungsentwicklung Bestand haben, was Kritiker aktuell diskutieren und in wie weit sich das Konzept, das primär anhand der Beobachtung von westlichen, mittelständigen Mutter-Kind-Paaren entwickelt wurde, im transkulturellen Kontext behaupten kann. Zudem soll die Frage aufgeworfen werden, wie Bindung und Vertrauensbildung zusammenhängen und was 'Lernen aus Erfahrung' in diesem Zusammenhang bedeutet. Videos und Fallvignetten aus der transkulturellen Arbeit mit Säuglingen, Kleinkindern und Familien illustrieren die theoretischen Ausführungen. Eigene Fälle der Teilnehmenden sind sehr willkommen!
Referentin: Dr. Carola Bindt
Information und Anmeldung unter www.bifef.at