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GAIMH - Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit

Die GAIMH setzt sich ein für die Förderung seelischer Gesundheit in der frühen Kindheit sowie für die Vermeidung und Früherkennung von Fehlentwicklungen.


| München

Einfluss von Bindung und Familiendynamik auf Entwicklungsstörungen bei Pflege und Adoption

Inhalt

Ein Schlüssel bei Entwicklungsstörungen, Auffälligkeiten in der Wahrnehmung und psychischen Belastungen in Pflege- und Adoptivfamilien sind Bindung und Dynamik in der Familie und die Lebensgeschichten von Kind und Eltern, auch wenn angeborene Faktoren zusätzlich gezielte Förderung und Behandlung erfordern.

Die Eltern stellen sich die Frage: „Warum kann das Kind seine Begabungen und Veranlagungen nicht entsprechend einsetzen?“ und Fachkräfte benennen Störungen und Auffälligkeiten. Oft liegt der Fokus fast ausschließlich beim Kind, wobei psychische Belastungen oft auch bei den Eltern zunehmen und die Wahrnehmung beeinflussen.

Themen (bezogen speziell auf Pflege- und Adoptivfamilien):

  • Bedeutung von Bindung für Exploration und Entwicklung
  • Trennungserfahrungen und schrittweiser Bindungsaufbau
  • Umgang mit ambivalenten Situationen
  • Begleitung überwältigender Gefühle
  • Resonanz der kindlichen Gefühle mit Mustern der Eltern (oder Fachkräften)

Ein Beispiel: Wenn das Kind seine Wut auf die Herkunftsmutter auf die Pflege- oder Adoptivmutter (oder eine Fachkraft) projiziert und diese wegen eigener früher Ablehnungserfahrungen stärker reagiert, als es der Situation entspricht. So eskaliert die Situation momentan und oft auch dauerhaft, und beide bleiben in ihren Gefühlen stecken. Daher ist es für eine zufriedenstellende Begleitung der Kinder sinnvoll und hilfreich, wenn die Eltern an ihren Mustern aus der eigenen frühen Geschichte arbeiten.

Diese Perspektiven einzubeziehen hat ein großes Potential, die Wirkung anderer Maßnahmen zu steigern. Im Alltag von Institutionen, Therapie oder Familie tauchen Themen, die mit der Lebensgeschichte zu tun haben, oft unvermittelt und unvorbereitet auf – sie zeigen sich nur kurz. Wenn es den Fachkräften gelingt, die Chance zu ergreifen und den Faden wertschätzend und verständnisvoll aufzugreifen, die Eltern zur Arbeit an ihrer eigenen Geschichte zu ermutigen, unterstützen sie, dass das Kind an seinen Erfahrungen wachsen kann und Energien für seine Entwicklung frei werden.

Zielgruppe

Fachkräfte, die im beruflichen Alltag mit Pflege- u. Adoptiveltern zu tun haben, Erzieher, Ärzte, Therapeuten, Jugendamtsmitarbeiter usw. Seminarleitung Márta Guóth- Gumberger, Dipl.Ing, IBCLC, Fachberaterin für Emotionelle Erste Hilfe, Weiterbildung in Integration prä- und perinataler Erfahrungen und Frühe Hilfen, Ambulante Familienbegleitung, Beratung von Pflege- und Adoptivfamilien

Anmeldung

Deutsche Akademie für Entwicklungsförderung und Gesundheit des Kindes und Jugendlichen e.V.
https://akademie-muenchen.de/J2019/seminare/index.php?rubrik=14&seminar=6

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