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Fortbildungsreihe: Kompetente Beratung und Begleitung für Familien nach medizinisch assistierter Reproduktion
9.00-12.30 Uhr
Max. 15 TeilnehmerInnen
Seminarkosten: € 70,-
Veranstaltungsort:
Seminarraum Bifef, 1170 Wien, Hernalser Hauptstrasse 15, im Hof rechts
Dr. Karin J. Lebersorger
Inhalt
Am Beginn des 21. Jahrhunderts kommen assistierte Reproduktionstechnologien (ART) in den deutschsprachigen Ländern bei 3 – 5 % aller Neugeborenen mit steigender Tendenz zum Einsatz. Mit dieser besonderen Form der Zeugung sind psychische Herausforderungen für alle Beteiligten verbunden, die bereits aus anderen Kontexten bekannt sind, wie beispielsweise in Patchwork-, Pflege- oder Adoptivfamilien. Diese bewussten und unbewussten Dynamiken, die es anzuerkennen, zu verstehen und zu integrieren gilt, verdichten sich bei allen Formen assistierter Reproduktion. Ihr unreflektierter Einsatz stellt eine Risikokonstellation für die Eltern-Kind-Beziehungen dar. ProfessionistInnen aller Berufsgruppen im Kinder- und Jugendbereich können durch Information und Aufklärung zum Wohl der betroffenen Kinder wirksam sein.
Mit dieser neuen Fortbildungsreihe möchten wir die Möglichkeit bieten, sich mit den unterschiedlichen Herausforderungen, die Familien nach medizinisch assistierter Reproduktion betreffen können, wie etwa multiple Elternschaft bei Einbeziehung biologisch Anderer, Mehrlings- und Frühgeburten, Missbildungen oder Behinderungen der Kinder, psychische Krisen der Eltern, etc. auseinanderzusetzen.
Im Kleingruppensetting (max. 15 TeilnehmerInnen) werden Fallvignetten der TeilnehmerInnen gemeinsam reflektiert und besprochen, Beratungs- und Begleitungsmöglichkeiten überlegt und Fragestellungen diskutiert. Dr. Lebersorger wird anhand der aktuellen Fälle theoretische Inputs zu den verschiedenen Problemlagen einbringen.
Es besteht die Möglichkeit einer einmaligen oder auch mehrmaligen Teilnahme an dieser Fortbildungsreihe, da durch die eigenen Fallvignetten die Themenschwerpunkte jedes Mal unterschiedlich sein werden.
Dr. Karin J. LEBERSORGER
Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin (WPV, IPA) und Supervisorin.
Standortleiterin Institut 21 des Instituts für Erziehungshilfe Wien, Mitarbeiterin der Down-Syndrom Ambulanz des Krankenhauses Rudolfstiftung, freie Praxis, nominiertes Mitglied der Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung frühe Kindheit“ der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit.
Lektorin: Wiener Psychoanalytischen Akademie, FH Campus Wien, Studiengänge Soziale Arbeit und Logopädie-Phoniatrie-Audiologie.
Publikationen zu den Themen Entwicklungspsychologie, Erziehung, Psychoanalyse, Psychotherapie, Reproduktionsmedizin, Behinderung, Down Syndrom.
Mitautorin der “Stellungnahme der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit zum Änderungsentwurf des Fortpflanzungsmedizinrechts-Änderungsgesetzes (FMedRÄG 2015)“.