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GAIMH - Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit

Die GAIMH setzt sich ein für die Förderung seelischer Gesundheit in der frühen Kindheit sowie für die Vermeidung und Früherkennung von Fehlentwicklungen.


Parallelveranstaltungen, Sa 29.4.23, 11:15 - 12:45

Block I

In Präsenz kann aus allen Parallelveranstaltungen gewählt werden.
Online stehen Workshops PI/08 und PI/12 zur Auswahl.

PI/01: „Gesundheitsversorgung rund um die Geburt in der Klimakrise“, Carmen D. Hoppe

Der Klimawandel gilt als die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit. Folgen des Klimawandels umfassen Extremwettereignisse wie Dürre und Starkregen, Veränderungen in den lokalen Schadstoffkonzentrationen in der Luft sowie klimabedingte Migration. Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder zählen zu den besonders gefährdeten Gruppen in der Bevölkerung. Gesundheitsschutz setzt voraus, dass die Angehörigen der Gesundheitsberufe die vielfältigen Folgen verstehen, die der Klimawandel für diese Menschen mit sich bringt, und sie Strategien nutzen, um negative Auswirkungen zu verringern. Um die gesamtgesellschaftlichen Folgen des Klimawandels einzudämmen, erfordert die Bewältigung der Klimakrise gleichzeitig eine sozial-ökologische Transformation der gesamten Lebens- und Arbeitswelt. Hebammen und Geburtshelfer spielen als Gesundheitsexpert:innen eine zentrale Rolle bei der Gestaltung eines sozial-nachhaltigen Wandels. Der Workshop fokussiert darauf, wie insbesondere Hebammen und Geburtshelfer, aber auch andere in der Gesundheitsversorgung und - förderung tätige Personen im Kontext von Schwangerschaft, Geburt und früher Kindheit auf die Folgen des Klimawandels reagieren und klimafreundliches Verhalten unterstützen können.

Carmen Hoppe

studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Greifwald. Nach einer Tätigkeit als Wirtschaftsanwältin widmet sie sich im Dezernat Jugend und Soziales einer Behörde sowie im Vorstand einer naturpädagogischen Einrichtung für frühkindliche Bildung verstärkt gesellschaftlich-sozialen Themen. Sie ist akademische Expertin für Early Life Care und bereitet aktuell eine Forschungsarbeit mit einem Fokus auf „Klimawandel und Hebammenwesen“ vor. Carmen Hoppe hat drei Töchter und lebt mit ihrer Familie in Freiburg.

PI/02: „In den Körper eingeschrieben!“ Das traumatische Potential überlebensnotwendiger Behandlungen, Karin J. Lebersorger

Überlebensnotwendige medizinische Interventionen in den ersten Lebenswochen und –monaten werden im prozeduralen Gedächtnis gespeichert und haben traumatisches Potential. Damit vorsprachliche invasive Erlebnisse später symbolisiert und verarbeitet werden können, bedarf es Behandlungs- und Betreuungspersonen, die die Eltern für die Bedeutung medizinischer Traumatisierung sensibilisieren. Für Kinder mit kognitiven Beeinträchtigungen ist ein verstehender und integrierenden Umgang mit frühen unverarbeiteten Erfahrungen besonders wichtig, damit sie sie nicht auf Verhaltens- oder Symptomebene re-inszenieren. Im Workshop werden theoretische Grundlagen vermittelt, dargestellt, wie in der Praxis Mentalisierung und Integration gelingen können, und mit Fallbeispielen der TeilnehmerInnen illustriert.

Dr.in Karin J. Lebersorger

Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin und Supervisorin. Mitarbeiterin der Spezialambulanz für Menschen mit Down-Syndrom Wien, Supervisorin der Basalen Förderklassen, freie Praxis, Lektorin an der Wiener Psychoanalytischen Akademie und der FH Campus Wien.

PI/03: "Vater - wo bist Du?" Konzeptionelle und handlungspraktische Reflexionen über die Zusammenarbeit mit Vätern in Familien, Johannes Huber

Väter stellen in der Familienbildung und Präventionsarbeit eine wichtige Zielgruppe dar, die einerseits gern gesehen, andererseits mitunter sehr schwer ‚zu greifen‘ ist. Die Erfahrung lehrt, dass was allgemein und im besten Sinn an Familien und Eltern adressiert ist, Väter nur bedingt oder manchmal gar nicht erreicht. Der Workshop intendiert einerseits einen Einblick in die Väterforschung und Entwicklungsbedeutsamkeit von Vätern für Kinder zu vermitteln, andererseits der individuellen Vielfältigkeit von Vätern und gelebten Vaterschaften gerecht zu werden. Auf Basis eines triadisch-systemischen Verständnisses von früher Elternschaft sollen die praktischen Erfahrungen der Teilnehmenden in unterschiedlichen Handlungsfeldern aufgegriffen und mit den theoretischen Konzepten der Väterforschung (selbst)reflexiv in Verbindung gebracht werden, um mögliche Zugangswege zur Zusammenarbeit mit Vätern zu entdecken.

Prof. Dr. Johannes Huber

Diplom-Psychologe und Professor für Psychologie an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule Rosenheim (Campus Mühldorf a. Inn).

Arbeitsschwerpunkte:

  • Väterforschung
  • Bindungstheorie und Psychoanalyse
  • Prävention und Intervention im frühen Kindesalter
  • Geschlechtsbezogene Aspekte kindlicher Entwicklung

Praktische Tätigkeiten im Bereich der Familienbildung und Elternberatung (BBT, EPB)

PI/04: „Stärkung der Elternschaft mit Hilfe der Positiven Psychologie.“, Dorte Ingensiep-Noack

In Zeiten von vielfältigen Krisen ist es von besonderer Bedeutung, dass die Familie ein  Ort der Gelassenheit, der Zuversicht  und des wertschätzenden Miteinanders ist. Die Positive Psychologie erforscht, was das Leben lebenswert macht und bietet dazu recht einfach erlernbare und gut in den Alltag integrierbare Tools an. Im Workshop soll die PP zunächst kurz vorgestellt werden. Anschließend werden einzelne Tools durchgeführt und Einsatzmöglichkeiten diskutiert.

Dorte Ingensiep-Noack

  • Hebamme
  • BSc Psychologie
  • Personal-, Business-, Mindful Coach
  • Ausbildung in Gewaltfreier Kommunikation
  • Im Mastestudiengang für Positive Psychologie und Coaching an der DHGS Ismaning
  • Dozentin und Trainerin (v.a. wertschätzende Kommunikation, Resilienz)
PI/05: „Patient Bindungsbeziehung“ Transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Entwicklungspädiatrie und Psychotherapie Erfahrungen aus der Arbeit mit sog. „Schreibabys“ und ihren Eltern, Egon Garstick & Raffael Guggenheim

Transdisziplinär darf sich nur dann meine Zusammenarbeit als Psychotherapeut mit einem Entwicklungspädiater nennen, wenn sein Wissen, seine Erfahrungen, meine bisherigen Annahmen über die frühkindliche Entwicklung und die Schlussfolgerungen, die ich daraus für meine praktische Arbeit beziehe, erreichen und auch verändern lassen. Und umgekehrt gilt das gleiche für meinen pädiatrischen Kollegen.

Die Darstellung unserer lebendigen, gegenseitig befruchtenden, humorvollen Zusammenarbeit ist uns ein grosses Anliegen.Wir möchten dazu anregen, dass beide Berufsgruppen, Pädiater/ innen und Psychotherapeutinnen/ten die transdisziplinäre Zusammenarbeit anstreben und mehr auch unkonventionelle Vorgehensweisen wagen. Es ist uns bewusst, dass dafür einige Schwierigkeiten in unserem Gesundheitssystem zu überwinden sind.

Eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut ASP Egon Garstick

ist schon sehr lange GAIMH-Mitglied. Co-Leitung in AG Psychotherapie/Psychoanalyse

Psychotherapeut in Institutionen und eigener Praxis. Entwicklung der Elternschaftstherapie u.Väterarbeit in Stiftung Mütterhilfe Zürich. Diese Arbeit findet seit 2018 im Bereich „Arche Für Familien“ des Vereins Arche Zürich statt.

Dr.med. Raffael Guggenheim. Pädiater.

ist langjähriger ärztlicher Leiter der „Schreibabysprechstunde“ am Zürcher Stadtspital und arbeitet auch in eigener Praxis.

PI/06: „Familien sind verschieden und bunt - Angebote passen sich an“ Die Mannigfaltigkeit der Familien bedeutet eine Bandbreite an verschiedenen Hilfen und unterschiedlich Helfenden. Bärbel Derksen & Tanja Nebenführ

Die Bandbreite an familiären Lebenswelten ist groß. Familien haben viele unterschiedliche Bedürfnisse und doch haben alle das gleiche Ziel, dass ihre Kinder gesund aufwachsen.
Angebote müssen sich den Bedingungen und Möglichkeiten unterschiedlichster familiärer Situationen anpassen. Es braucht flexible, variierende Konzepte, um passgenaue Begleitung und Unterstützung anbieten zu können. Gleichzeitig ist es notwendig, die Grenzen des familiären Systems, der Fachkraft als auch der Methodik zu erkennen, sodass bei Bedarf eine Ausweitung der Hilfen in andere Systeme möglich wird.

Anhand von Video-Fallbeispielen werden Familien mit verschiedenen Bedürfnissen/Belastungen exemplarisch vorgestellt. Mit Hilfe des Konzepts der Entwicklungspsychologischen Beratung (EPB®) werden Möglichkeiten als auch Grenzen einer Methode aufgezeigt und reflektiert. Mit den TN sollen verschiedene Aspekte diskutiert und erörtert werden. Es besteht die Möglichkeit eigene Erfahrungen einzubringen und zu ergänzen.

Dipl. Psych. Bärbel Derksen

Examinierte Krankenschwester, Dipl. Psychologin, appro. Psychologische Psychotherapeutin, Eltern-Säuglings-Beratung/Therapie (Papousek, Ludwig-Körner), EPB®, STEEP, MM, Opstapje, Starke Eltern/starke Kinder, InsoFa 8a/b SGBVIII, Montessori Päd., SAFE, Traumatherapeutin i.A, z.Z. Landeskoordination FH für Brandenburg

Mag. Tanja Nebenführ

Klinische Psychologin, Kinder-Physiotherapeutin, Pikler®-Kleinkindpädagogin, Weiterbildungen im Bereich der Entwicklungspsychologischen Beratung – EPB®, I.B.T. (integr. bindungsorientierten Traumatherapie), CARE- Index (i.A.), aktuell tätig an der Säuglingspsychosomatik der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde - Klinik Ottakring

PI/07: „Mentalisieren als Voraussetzung für feinfühliges Verhalten von pädagogischen Fachkräften“ Empirische Forschungsbefunde und Implikationen für die Praxis, Julia Berkic

Die Fähigkeit zu Mentalisieren ermöglicht Bezugspersonen, insbesondere in Situationen mit negativen Gefühlen, die kindlichen Signale vorherzusehen und in einer feinfühligen Art und Weise zu beantworten, indem sie in der Lage sind, von ihrem eigenen emotionalen Erleben einen Schritt zurückzutreten und über das Erleben des Kindes zu reflektieren und die Gefühle und das Verhalten des Kindes zu regulieren. In diesem Workshop werden die Konzepte Mentalisieren und Feinfühligkeit beleuchtet, eigene Forschungsergebnisse präsentiert und Implikationen für die Praxis diskutiert. Im zweiten Teil des Workshops wird ein Kartenset zur Selbstreflexion eigener Bindungserfahrungen, feinfühligen Verhaltens in der Interaktion mit Kindern und des Erlebens und Handelns als Fachkraft vorgestellt, welches im Rahmen von Aus- und Weiterbildung an allen Bildungsorten von Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren eingesetzt werden kann.

Dr. Julia Berkič; Diplom Psychologin

seit 2008 wissenschaftliche Referentin am Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP)

aktuelle Arbeitsschwerpunkte:
Bindungstheorie und -forschung, Zusammenspiel von familiärer und institutioneller Sozialisation in der frühen Kindheit, Feinfühligkeit von Eltern und Fachkräften;

Werdegang:

  • Diplompsychologin, Studium der Psychologie in Berlin und Regensburg, Diplom 2002
  • 2006 Abschluss der Promotion mit dem Titel „Generelle und spezifische Arbeitsmodelle von Bindung und Partnerschaft bei Langzeit-Ehepaaren“, LMU München
  • 2003-2008 angestellt am Lehrstuhl für Persönlichkeitspsychologie, Familienpsychologie und Diagnostik an der LMU München. Lehrtätigkeit in den Bereichen Bindungstheorie und -forschung, Partnerschafts- und Persönlichkeitsentwicklung, Bindung in Partnerschaften, sowie Prävention im Bereich Partnerschaft und Familie
  • Ausbildung zur systemischen Einzel- Paar- und Familientherapeutin
PI/08: „Kindheit in der Krise“ Wie wirken sich frühe Traumatisierungen auf das Gehirn aus und was sind die Voraussetzungen für eine Erholung?, Nicole Strüber

Frühe traumatische Erfahrungen können die Entwicklung des Gehirns prägen und hierüber das Risiko für die Entstehung psychischer Erkrankungen erhöhen. Verankert wird diese frühe Prägung zum einen über eine epigenetische Programmierung von Genen des Stresssystems und weiterer Stoffe im Gehirn. Zum anderen zeigen sich „limbische Narben“ in Form von Änderungen in Größe und Reaktivität verschiedener, für die Verarbeitung von Emotionen wichtiger Hirnbereiche. Auch Phänomene wie die im Nachgang frühkindlicher Traumatisierungen häufig verminderte Fähigkeit zur Emotionsregulation oder auch Desorganisation oder die Weitergabe der Auswirkungen von Traumatisierungen über Generationen können mit Abläufen im Gehirn in Verbindung gebracht werden. Mit dem Blick der Hirnforschung ergeben sich zudem Voraussetzungen für erfolgreiche Interventionen im Kindesalter bzw. therapeutische Ansätze im Erwachsenenalter.

Dr. Nicole Strüber

Dipl. Biol., Neurobiologin und Wissenschaftsautorin

  • Studium der Biologie mit Schwerpunkt Neurobiologie und Nebenfach Psychologie in Bremen
  • Mehrjährige Elternzeit mit Zwillingen
  • Promotion bei Prof. Roth mit einer interdisziplinären Dissertation über die Bedeutung früher Erfahrungen für die Hirnentwicklung und die Entstehung psychischer Erkrankungen (2008 – 2012, Dr. rer. nat.)
  • Professorin im Studiengang Hebamme DUAL an der hochschule21 in Buxtehude
  • Freiberufliche Tätigkeit als Wissenschaftsautorin und im Rahmen von Vorträgen und Seminaren
PI/09: „Mutter-Baby-Gruppen“ Vielfältige Wirkweisen in vertrauten Gruppen von Müttern und Babys, Eva Zeiko

In gleichbleibenden wöchentlichen Gruppentreffen können die Mütter fachliche Beratung für ihren Alltag mit dem Baby bekommen. Sie  erleben durch die Gruppenleiterin „mothering the mother“. Während einer Gesprächsrunde erzählt jede Mutter vom Alltag und kann Probleme besprechen. Die anderen Mütter bieten ihre Erfahrungen an und geben Unterstützung. Die vertraute Beziehung zur Gruppenleiterin und zu den anderen Teilnehmerinnen lassen ein Unterstützungsnetz entstehen, das kurativ und präventiv wirkt.

Gleichzeitig finden die Babys Spielsachen vor, die ihrer Entwicklung entsprechen, und andere Babys, mit denen sie erste Erfahrungen mit Gleichaltrigen in einem geschützten Rahmen machen können. Die Babys dürfen je nach Bedürfnis spielen, bei der Mama sein, gefüttert werden oder auch schlafen. Die Mütter bekommen Anregungen, welche Spielmaterialien sie ihren Babys zu Hause anbieten können und erleben einen feinfühligen Umgang mit ihren Kindern.

Mutter-Baby-Gruppen sind eine einfache und effiziente Möglichkeit Mütter niedrigschwellig und sehr früh Unterstützung anzubieten. Die Wirkweise der Gruppe ist auf vielfältigen Ebenen.

Mit diesem Workshop möchte ich Fachpersonen verschiedener Professionen ermutigen für Mütter und Babys Gruppen anzubieten.

Eva Zeiko

  • Psychoterapeutin für Säuglinge und Kleinkinder (und Erwachsene)
  • Babycareausbildung
  • Bindungsanalytikerin nach Hidas und Raffai
  • Seit über 20 Jahren Mitarbeiterin einer Familienberatungsstelle
  • Psychotherapeutische Praxis
  • Seit über 10 Jahren Mutter-Baby-Gruppen
PI/10: „Raumstation Zweipunktnull – Medien und Inklusion.“ Zukunftskompetenzen für Alle. Dagmar Nieke

In den vergangenen Jahren war die Raumstation für alle Kinder ein Ort gelebter Vielfalt und Heterogenität. Ein Ort an dem sie durchatmen, verschnaufen und neue Kraft schöpfen konnten. Das Konzept befasst sich mit den aktuellen Themen der Kinder, insbesondere der Regulierung von Ängsten und Unsicherheiten und setzt dabei auf ein konstruktivistisches Bildungs- und Lernverständnis. Das bedeutet, dass alle Kinder kompetente Lerner sind und alle Kinder besondere Bedürfnisse haben und haben dürfen. In den Projekten begegnen wir den Herausforderungen von Vielfalt durch kindgerecht gestaltete Kommunikations- bzw. Interaktionsprozesse. Durch Paritzipation der Kinder an ihren eigenen Lebenswelten wird erreicht, ihr Selbstwertgefühl, ihre Selbstwirksamkeit und dadurch ihre Persönlichkeit zu stärken. Raumstation Zweipunktnull ist ein Medienprojekt bei dem kindliche Lernprozesse, zukunftsorientiert durch neue Medien unterstützt und gefördert werden.

Mehr Informationen dazu hier: https://diskurs-niederrhein.de/raumstation-2/

Dagmar Nieke

Geburtsdatum: 18.01.1961 in Emmerich am Rhein (D); Studium der Kindheitspädagogik und der Medienwissenschaft; Seit 2016 Dozentin an der Hochschule Rhein-Waal im Studiengang Kindheitspädagogik (Schwerpunkte: Didaktik und Inklusion, Sprache; Philosophieren mit Kindern; Wissenschaftliches Arbeiten; Videografie); TH-Köln (Ausbildung pädagogische Fachkräfte),  Kindheitsforscherin (Kindgerechte Kommunikation, Kinderperspektiven); Freiberufliche Fortbildnerin (Bertelsmann Stiftung – Kinderperspektivenansatz,  eig. Formate – Inklusion - Medien in der Frühpädagogik, Resilienz etc.) Erziehungsberaterin (Caritas D)

Till Nieke

Geburtsdatum: 19.11.1999 in Emmerich am Rhein (D); Student der Kindheitspädagogik; Seit 2020 Gründer und Technischer Leiter des Startup-Unternehmens Diskurs Niederrhein; Dozent und Fortbildner mit dem Schwerpunkt Kindheits- und Medienpädagogik; Fachkraft für Kinderperspektiven (Bertelsmann Stiftung); Projektleitung Raumstation (Inklusionsprojekte an KiTas- und Schulen)

 

PI/11: „Winzig‘s Kita Siegel“. Entspanntes Freispiel als Gütekriterium für Kitas. Rüdiger Theis

Die Winzig Stiftung wird ab 2023 Kindertagesstätten in Wuppertal und Umgebung mit dem “Winzig Kita Siegel” auszeichnen, denen es in guter Weise gelingt, Kinder in ihren vielfältigen Bedürfnissen zu begleiten.
Zentrales Beobachtungskriterium ist dabei das "entspannte freie Spiel", welches auf stabile Bindungssicherheit in der Einrichtung verweist.
Im Rahmen des Workshops werden wir zum einen von unseren sehr unterschiedlichen Erfahrungen aus realen Kitas aller Art berichten können und zum anderen das "freie Spiel" der Kinder näher in den Blick nehmen.
Von der Diskussion erhoffen wir uns zusätzliche Orientierung für unser Bemühen um gedeihliche Verhältnisse insbesondere bei der Begleitung der U3 Kinder in Kitas.

Dipl. Ing. Rüdiger Theis

  • Geb. 01.Mai 1959
  • Abitur 1978 in Wuppertal,
  • Studienabschluss als Dipl.-Bauingenieur 1983 in Wuppertal
  • Systemprogrammierung seit 1977
  • Geschäftsführender Gesellschafter der Wiesemann & Theis GmbH,
  • Mikrocomputertechnik und Vorläuferfirmen seit 1983
  • 3-facher Vater seit 1991, 1995 und 1999
  • Gründungsvorstand der Winzig Stiftung, Wuppertal seit 2002
  • Intensive Beschäftigung mit frühkindlichen Themen - ganz nah und ziemlich desorientiert mit der Elternschaft -
  • und seit 2002 systematisch auch mit Hilfe der GAIMH Jahrestagungen
  • u.v.a.m.
PI/12: Interaktives Expertinnengespräch: „Zwischenmenschliche Beziehungen in einer digitalen Zeit“, Maria Teresa Diez-Grieser, Katharina Kruppa, Eliane Retz, Ina Schmidt, Angelika Walser

Smartphones, Tablets und andere Gadgets machen das Internet und die sozialen Medien in unserer Gesellschaft und damit auch in Familien omnipräsent. So können sich Eltern beispielsweise auf online Plattformen praktische Tipps für einen bindungsorientierten Umgang mit den eigenen Kindern holen oder sich zum “Co-Parenting” vernetzen. Angebote wie diese machen nahezu allen Familien wichtige Informationen auf einfache Weise zugänglich und tragen zu einer diverseren Gestaltung der Gesellschaft bei. Wir sprechen über die Chancen und Grenzen der digitalen und sozialen Medien für die Gestaltung von zwischenmenschlichen Beziehungen. Wann ist der vertrauensvolle Austausch von Angesicht zu Angesicht für uns Menschen und die Arbeit mit Familien essentiell? Wie können wir mit den Vulnerabilitäten, welche die digitale Kommunikation mit sich bringt, umgehen? Wie gelingt ein "gutes Leben" in einer zunehmend digitalisierten Welt?

Diskutieren werden: 

  • Dr.in Eliane Retz, Influencerin zum Thema Eltern-Kind Bindung auf Instagram
  • Dr.in Maria Teresa Diez-Grieser, Psychologin und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Mentalisierung
  • Dr.in Katharina Kruppa, Kinderärztin und Psychotherapeutin sowie Gründerin und Leiterin des Vereins Grow Togehter und der Baby Care Ambulanz
  • Dr.in Ina Schmidt, Kulturwissenschaftlerin, Philosophin und Autorin, Gründerin der „denkraeume“, einer Initiative zur Vermittlung philosophischer Praxis
  • Prof.in Angelika Walser, Universitätsprofessorin für Moraltheologie und Spirituelle Theologie mit Forschungsschwerpunt Beziehungsethik (u.a.)
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